Gin Spes nostra es

Wie kam es dazu das wir beiden uns dazu entschieden haben einen eigenen Gin zu machen. Die Story ist nicht verrückt oder außergewöhnlich, sondern fing an wie viele andere wahrscheinlich auch. Nach einem Besuch in der Destillerie „Zu Plun“ in Kastelruth. Auf die Einladung die Familie Rabanzer mal vor Ort zu besuchen entstand eine Freundschaft, die bis heute anhält. Damals noch ohne den Wunsch nach einem eigenen Gin, aber voller Energie und Wissendurst. Nach ein paar weiteren Besuchen war klar, wir wollen unseren eigenen Gin und wir wollen diesen mit Florian Rabanzer machen, in welcher Form war unklar aber wir waren sicher es geht nur mit ihm. Nach 1 ½ Jahren Planung, Überlegungen, versuchen, Streitgesprächen, schlechter Laune und guter Laune war es im Juli 2019 so weit. Unser Gin Spes nostra es war fertig und wir hatten unser erstes eigenes Produkt.

In der Zeit erlebten wir beide viel, haben uns mit Themen auseinandersetzen müssen, an die keiner gedacht hatte. Allein bis wir uns auf die Flasche und das Design geeinigt hatten verging einiges an Zeit. Schneller einig waren wir bei den Botanicals die den Weg in unseren Gin finden sollten, klar war wir wollten einen London Dry Gin mit der dominanten Wacholder Note, auch war klar das die Angelika ein Hauptbestandteil sein wird. Wir wollten etwas Zitrone rein haben, genauso andere Klassiker wie die Minze, Koriander oder Melisse. Dazu kommen noch andere Botanicals die dem Gin seinen runden und milden Geschmack geben. 42 % Alkohol, weil 42 die Antwort auf alle Fragen ist.

Nach einigen Telefonaten mit unserem Brenner hatten wir uns auf eine Basis geeinigt und saßen dann abends da, mit Pipetten, und verfeinerten diese nach unserem Wunsch. Eines Abends waren wir dann der Meinung unsere perfekte Mischung gefunden zu haben und so gaben wir den Auftrag anzufangen und genau das Mischungsverhältnis so brennen zu lassen.

Warum der Gin „Gin spes Nostra es“ heißt? Das war bei einem Gin Tasting das wir für unseren Blog gemacht haben. Dort fanden wir einen Deckel mit der Aufschrift „Deux spes nostra es“ was soviel wie „Gott ist unsere Hoffnung“ heißt. Das steht auf den Manschettenknöpfen der schweizer Armee. Wir haben dann das Wort Gott durch Gin ersetzt und so war unser Hashtag #Ginspesnostraes geboren den wir seitdem für jeden Eintrag nutzen und nun eben auch der Name unseres Gins ist.

Der Engel und die Angelika sind uns wichtig aus einem ganz einfachen Grund. Wir nennen uns zwar im Internet Whugga und Don, heißen aber eigentlich Florian Litzl und Alessandro De Angelis. Florian (Blühend oder Blume) und De Angelis (von Engel) ergab dann eben die Engelswurz besser bekannt auch als Angelika. Zwar hat es die Angelika nicht aufs Etikett geschafft, Ziert dafür aber unser Firmenlogo. Der Engel ziert das Etikett sowie den Deckel.

Von Hand brennen wir den Engel auf den Deckel, bekleben die Flaschen mit dem Etikett und beschriften das Etikett mit dem aktuellen Batch sowie die Flaschen Nummer. Wir machen die 200 Flaschen nicht um die Auflage künstlich kleinzuhalten, sondern weil wir einfach nicht mehr Geld zusammen hatten um eine größere Abfüllung zu bezahlen. Wie ihr seht haben wir uns beide eigentlich nur einen Traum erfüllt, keine große Wahnsinnsidee, wir haben nichts neues erfunden sondern nur einen Gin kreiert, wie er uns am besten schmeckt.